Schnorcheln zwischen den Tauchgängen?

Tauchen und Schnorcheln – ein Risiko?

Schnorcheln und Gerätetauchen sind zwei beliebte Aktivitäten, die oft Hand in Hand gehen, besonders auf Tauch-Safaris oder bei Aufenthalten in Resorts mit Zugang zu Hausriffen. Auf Tauch-Safaris bietet die Möglichkeit, einige der schönsten und abgelegensten Tauchplätze der Welt zu erkunden währen  Hausriffe oft eine bequeme Gelegenheit bieten, direkt vom Strand oder Steg aus die Unterwasserwelt zu entdecken. Für viele Taucher stellt sich die Frage, ob es sicher ist, in den Pausen zwischen den Tauchgängen zu schnorcheln oder Apnoetauchen zu betreiben. Die Verlockung ist groß, die Zeit an der Oberfläche zu nutzen, um weiter die faszinierende Unterwasserwelt zu erkunden, ohne die umfangreiche Ausrüstung des Gerätetauchens.

Das Schnorcheln während der Tauchpausen auf einem Safariboot oder zwischen zwei Tauchgängen am Hausriff kann jedoch Risiken bergen, die nicht immer sofort offensichtlich sind. Die entspannte Natur des Schnorchelns kann dazu führen, dass man die physiologischen Herausforderungen und potenziellen Gefahren unterschätzt, die mit wiederholten Aufenthalten unter Wasser verbunden sind. Es ist wichtig, die Auswirkungen von Wiederholungstauchgängen auf den Körper zu verstehen und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Schnorcheln (Apnoe) nach Wiederholungstauchgängen

Schnorcheln und Apnoetauchen nach Wiederholungstauchgängen kann riskant sein und ist im Allgemeinen nicht ratsam. Hier sind einige Gründe dafür:

  1. Stickstoffsättigung: Wiederholungstauchgänge erhöhen die Menge an Stickstoff, die im Körper gelöst ist. Beim Apnoetauchen (Schnorcheln ohne Atemgerät) kann es zu plötzlichen Änderungen des Drucks kommen, was das Risiko einer Dekompressionskrankheit (DCS) erhöht.
  2. Mikroblasen: Während des Tauchens können sich Mikroblasen im Blut und Gewebe bilden. Wenn man nach einem Tauchgang Apnoetauchen betreibt, können diese Mikroblasen wachsen und zur Dekompressionskrankheit führen.
  3. Erschöpfung: Wiederholungstauchgänge können körperlich anstrengend sein und zu Erschöpfung führen. Apnoetauchen erfordert jedoch eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit und Konzentration. Erschöpfung kann zu Fehlern und Unfällen führen.

Empfehlungen

  1. Erholungszeit: Zwischen Tauchgängen und Apnoetauchen sollte eine ausreichende Erholungszeit eingehalten werden, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, den Stickstoff abzubauen.
  2. Immer sachte: Falls du beides kombinieren möchtest, sollte du es langsam und kontrolliert angehen. Wenn du auf der Suche nach Rekorden bist, dann konzentriere dich lieber nur auf eine Sache: Andernfalls solltest du beim Schnorcheln nicht tiefer als 2-3 Meter gehen, um jegliches Risiko auszuschließen.
  3. Sicherheitsrichtlinien: Halte dich an die Sicherheitsrichtlinien und Empfehlungen von Tauchorganisationen.

Im Zweifel ist es immer ratsam, einen Tauchmediziner oder erfahrenen Tauchlehrer zu konsultieren, um persönliche Empfehlungen zu erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der Verlockung, die Zeit an der Wasseroberfläche zum Schnorcheln zu nutzen, die potenziellen Risiken und Gefahren sorgfältig abgewogen werden sollten. Die Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen, um sowohl beim Tauchen als auch beim Schnorcheln unbeschwert die Unterwasserwelt genießen zu können.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner