Philippinen – Tauchen und mehr

Mit ihrer Lage zwischen Pazifik und südchinesischem Meer zählen die Philippinen zu den Paradiesen dieser Erde.

Insgesamt 7.461 Inseln machen den Archipel aus, von denen die Inseln Luzon, Mindanao, Mindoro, Negros, Palawan, Palay und Samar den größten Anteil der Landfläche beanspruchen.

Klimatisch betrachtet lässt sich der Philippinische Archipel hauptsächlich tropisch, in höheren Lagen selten subtropisch definieren. So liegt die durchschnittliche Jahrestemperatur bei knapp über 25°C. Daher sind die Philippinen ein weltweit beliebtes Reiseziel für alle Sonnenhungrigen. Aber besonders ist das Land auch bei Tauchern beliebt wegen der legendären Unterwasserwelt.

Tauchreisen zu den Philippinen begeistern nicht nur eingefleischte Taucher sondern auch Tauchneulinge, die sich an der Farbenpracht unter Wasser erfreuen dürfen.

Die Gewässer rund um den Archipel zählen zu den artenreichsten der Welt und  machen die Inselwelt zu einem Traumziel für Taucher. Aber außer Tauchen hat das Land auch über Wasser eine Menge zu bieten:
Traumstrände, urige Wälder und ein Land mit einem besonderen kulturellen Flair und angenehm freundlichen Menschen ziehen jedes Jahr Gäste aus aller Welt an. Tauchreisen zu den Philippinen begeistern nicht nur eingefleischte Taucher sondern auch Tauchneulinge, die sich an der Farbenpracht unter Wasser erfreuen.

Unterwasserwelt: Ein Paradies zum Tauchen

Wirtschaftlich gesehen zählen die Philippinen aus westlicher Sicht noch eher zu den armen Regionen. Es klafft eine breite Schere zwischen einer kleinen reichen Minderheit und der großen Bevölkerungsmehrheit.

Besonders in den Städten Manila und Cebu leben die Ärmsten der Armen zusammengedrängt in den ausgedehnten Slums – ohne Strom und ohne ausreichende Wasserversorgung.

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten

Die wirtschaftliche Armut der Menschen treibt viele in den Drogenkonsum und/oder in die Prostitution. Straßenkinder, die Klebstoff oder Lösungsmittel schnüffeln, sind in den Metropolen der Philippinen an der Tagesordnung und die Regierung steht dem Drogenproblem offensichtlich hilflos gegenüber.

Armut & Prostitution an der Tagesordnung

Viele junge Frauen sehen ihren einzigen Ausweg in der Prostitution und nicht selten bieten die Frauen ihre Dienste auch in den touristisch frequentierten Hotels oder Resorts an – oftmals sogar mit Duldung der Hotelleitung. Teilweise organisieren die Hotels sogar die „Vermittlung“ des Eskortdamen – der Kunde ist eben König: Wo keine Nachfrage, da auch kein Geschäft und umgekehrt. Und auch junge Männer sehen in der käuflichen Liebe eine gute Chance, ihr ohnehin spärliches Monatsgehalt aufbessern zu können.

Bei unserem Aufenthalt fiel uns wiederholt ein seltsames Phänomen auf:
Während die Männer der weiblichen Hotelgäste sich dem Tauchen widmeten, tauchten plötzlich aus den umliegenden Siedlungen junge Philippinos auf und belagerten die zurückgebliebenen weiblichen Hotelgäste. So verschwand auch schon mal die ein oder andere angetane westliche Touristin mit einem der jungen Philippinos auf dem Zimmer: Ein Schuft, der Übles dabei denkt.

Wer sich dem entziehen möchte, der muss seinen Urlaub auf den Philippinen im Vorfeld entsprechend planen. Als Faustregel kann man hier sicher festhalten: Je weiter abgeschieden, desto weniger wird man von derart zweifelhaften Liebesofferten behelligt werden.

Auf der anderen Seite halten die Philippinen viel Sehenswertes bereit: Wie schon eingangs angedeutet, ist das Land unglaublich reich an Facetten: Landschaft, Strände und Kultur, pulsierende Metropolen und Traumstrände sowie die berühmte Unterwasserwelt sind nur einige der vielen Attraktionen, die das Land zu einer anziehenden Reisedestination machen.

Urige Wälder und Seenlandschaften prägen das Bild auf Negros

Anreise

Manila und Cebu City warten mit internationalen Flughäfen auf. Viele Besucher legen gerne einen Zwischenstop in Hongkong ein, bevor sie nach dem Städtetrip weiter nach Cebu reisen.

Im Land selbst bewegt man sich am besten mit Taxis oder öffentlichen Verkehrsmitteln und von Insel zu Insel mit der Fähre. Kultig sind für die Wagemutigen die Fahrten mit berühmten oft hoffnungslos überfüllten Jeepneys, Kleinbussen und den Tricycles.

Bei den Fahrten mit den Tricycles sollte der Preis unbedingt vor der Fahrt ausgehandelt werden, sonst kann es schon mal zu unliebsamen Überraschungen kommen.

Tricycles sind beliebte Verkehrsmittel auf den Philippinen

Mit dem eigenen oder gemieteten Fahrzeug sollten eher nur die stressresistenten Urlauber fahren. Gerade in den Städten herrscht ein für den auswärtigen Besucher oft undurchschaubares Chaos vor und auch die Verkehrsregeln unterliegen hier nicht ganz leicht verständlichen Gesetzmäßigkeiten.

Kurzum: Selbstfahrer stürzen sich in ein abenteuerliches Wagnis mit unsicherem Ausgang.

Negros und Cebu verbindet seit Kurzem auch ein Linienflug der Cebu-Pacific-Air. So erspart man sich die lange Anfahrt über Wasser und Land, die bis zu 5 Stunden dauern kann.

Essen und Trinken

Wie in allen Ländern Asiens wird dem Essen besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet, da es traditionell die Familie am Tisch vereint und über den kulinarischen Genuss hinaus Raum für geselligen Austausch bietet.
Reis ist eines der wichtigsten Lebensmittel, das in der philippinischen Küche verarbeitet wird. Dazu kommt viel Gemüse, allerlei Fisch wie auch Geflügel auf den Tisch sowie Rind und Schwein in allen Variationen.

Eine regionale Spezialität ist das Gericht Kinilaw: Roher Milchfisch oder auch Bangus wird mit Zwiebel, Ingwer, Chilischoten, Limetten und Essig sowie Kokosmilch mariniert.

Der Milchfisch ist auch als Delikatesse sehr beliebt

Wer Sushi mag, sollte sich diese Spezialität nicht entgehen lassen.

Überall im Land findet man die landestypischen Garküchen, die allerlei Kurzgebratenes zum Verzehr feilbieten. Die Preise für Essen sind günstig und es empfiehlt sich so viel wie möglich zu probieren – in fast allen Fällen wird es schmecken.

In den letzten Jahren wird auch beim Essen der westliche Einfluss allgegenwärtig: Fastfoodketten wie Mc Donalds und KFC findet man immer häufiger vor, und zum  Dunkin‘ Donut muss dann auch der Starbuck’s Kaffee herhalten.

Wer auf westliche Küche nicht verzichten mag, findet in den einschlägigen Restaurants kulinarische Zuflucht.

Freizeit und Attraktionen

Eine der wesentlichen Attraktionen, die das Land zu bieten hat, sind die Schätze der Meere. Jedes Jahr werden tausende von Tauchern angezogen von den fantastischen Rifflandschaften von Apo Island, Negros, Pescador Island und anderen speziellen Tauchspots.
Die Tauchindustrie stellt bereits einen starken Wirtschaftsfaktor dar und die etablierten Tauchbasen sind gut organisiert und bestens auf die Bedürfnisse der erlebnishungrigen Tauchgäste eingestellt. Service wird in der Regel groß geschrieben und die Gäste von vorne bis unten freundlich umsorgt.

Neben dem Tauchsport werden noch zahlreiche andere Wassersportaktivitäten angeboten.
Und auch über Wasser ist die Landschaft äußerst sehenswert. Bohol lockt mit den berühmten Chocolate Hills, Negros mit schönen Urwäldern, Cebu und Palawan wartet mit Traumstränden und wunderschönen Lagunen auf.

Überfall im Land finden sich Spuren der spanischen Kolonialzeit

Kulturell blickt der Inselstaat auf eine wechselhafte Geschichte mit prägendem spanischen Einfluss zurück. Überall entdeckt man die Überreste der spanischen Kolonialzeit und der interessierte Besucher kann auf den Pfaden der ehemaligen Kolonialherren viel über die Geschichte des Landes lernen.

Tauchen

Das Tauchen auf den Philippinen ist sehr abwechslungsreich. Von Großfisch wie auf Malapascua über Fischschwärme bei Pescador Island bis hin zu Critter und Makrotauchgängen auf Negros, Moalboal und Apo Island wird das Taucherherz auf breiter Front hin erfreut.

Die Rifflandschaften sind mitunter wunderschön und so intakt, wie man sie kaum anderswo auf der Welt vorfindet. Zwar hat in gewissen Regionen das Dynamitfischen schreckliche Spuren in den Rifflandschaften hinterlassen. Aber vielerorts gedeiht die Meeresfauna trotzdem in voller Pracht.

Die Tauchgänge selbst sind relativ preiswert und im Paket ab ca. € 25,– zu haben. Den hohen Servicestandard gewährleisten die örtlichen Tauchbasen durch eine entsprechend hohe Personaldichte.

Dies sollte auch beim Begleichen der Tauchrechnung in Form eines angemessenen Trinkgeldes für die Crewmitglieder generell berücksichtigt werden. Die Angestellten sind teils auf zusätzliche Einnahmen in Form von Trinkgeldern angewiesen.

Fazit

Land und Leute machen das Land zu einem begehrenswerten Reiseziel. Um die Philippinen richtig kennen zu lernen empfiehlt es sich, Inselhopping zu betreiben, um möglichst viele Eindrücke der abwechslungsreichen Inselwelt sammeln zu können.

Weitere Beiträge zu den Philippinen

Philippinen – Dolphin-House Resort
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Philippinen – Mainit
Philippinen – Negros – Car Wreck
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