Abtauchen in El Quseir

El Quseir, ein idyllisches Städtchen zwischen Marsa Alam und Hurghada, ist der perfekte Ort für Tauchabenteuer. Das dort ansässige Mövenpick Hotel bietet nicht nur eine schöne Unterkunft mit allen Annehmlichkeiten, sondern auch eine erstklassige Tauchbasis.

Tauchbasis

Schon beim Check-in im Hotel wurde deutlich, wie gut die Zusammenarbeit mit der Tauchbasis funktioniert. Als das Personal mein Tauchgepäck sah, bot es sofort an, es direkt zur Basis zu bringen. Da ich meine Ausrüstung erst noch überprüfen wollte, ließ ich das Gepäck zunächst ins Zimmer bringen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es dann rüber zur Tauchbasis, wo mein Gepäck zusammen mit einem freundlichen Mitarbeiter schon auf mich wartete.

Hotel und Basis arbeiten Hand in Hand

Der Check-in an der Tauchbasis verlief reibungslos, ein Checkdive war jedoch Pflicht und wurde extra abgerechnet. Nachvollziehbar, denn wie bei jeder seriösen Tauchbasis steht die Sicherheit auch hier an erster Stelle und wird nicht vernachlässigt.

Muräne beim Checkdive
Muräne beim Checkdive

Nach dem Checkdive gab es ein umfassendes Briefing. Die Fähigkeiten der Taucher wurden eingeschätzt. Generell sollte festgestellt werden, ob ich als Taucher selbstständig mit meinem Buddy tauchen gehen konnte oder ob mir als möglichem Anfänger ein Guide zugeteilt werden sollte. Dementsprechend sollten dann die Tauchgänge geplant werden – entweder unabhängig oder geführt.
In meinem Fall konnte ich mit in der Liste der selbständigen Taucher eintragen.

Praktisch: Hier kann man sich auch gleich als „Buddy-Suchender“ eintragen.

Tauchgebiete

Die Anlage des Mövenpick Resorts in El Quseir verfügt über ein beeindruckendes Hausriff, das direkt vom Mövenpick Hotel aus zugänglich ist. Hier kann man die Schönheiten des Roten Meeres bei fast jedem Tauchgang hautnah erleben. Dazu zählen große Muränen, Felder mit Sandaalen, Krokodilfische, Barrakudas, arabische Kaiserfische, Thunfische, Fledermausfische, Zackenbarsche, Drachenköpfe und Rotfeuerfische. Neben dieser großen Artenvielfalt an größeren Fischen lassen sich aber auch mit geübtem Auge zahlreiche Tiere aus dem Makrobereich identifizieren. Dazu gehören zahlreiche Nacktschneckenarten, Seenadeln und selten auch Flügelrossfische.

Ein Krokodilsfisch gut getarnt im Sand
Ein Krokodilsfisch gut getarnt im Sand

Besonders beeindruckend war der große Schwarm Großmaulmakrelen, der sich oft direkt am Steg zeigt. Ab und zu gesellt sich ein Schwarm Kalmare dazu, die jedoch sehr scheu sind und eine Annäherung schwierig machen.

Obwohl das Hausriff faszinierend ist, empfiehlt es sich, dort nicht mehr als 10 Tauchgänge zu absolvieren, da die Alternativen begrenzt sind. Ich selbst hatte 20 Tauchgänge gebucht und das war für meinen Geschmack eindeutig zu viel. Auch wenn ich auf jedem Tauchgang etwas Neues entdecken durfte, hätte ich mir gegen Ende doch noch ein wenig Abwechslung gewünscht – aber letztlich lag es ja in meiner Hand, ein wenig zu variieren. Insofern gab es in diesem Punkt nichts auszusetzen.

Eine Warzenschnecke
Eine Warzenschnecke: Mit geschultem Auge auf Korallen zu sehen

Alternativ werden mehrmals wöchentlich Jeepsafaris und Bootstouren angeboten, bei denen man in etwa 40 Minuten weitere Riffe erreicht. Wer also ein wenig Abwechslung reinbringen möchte, dem seien die Safaris und die Bootsausflüge gegen Aufpreis zu empfehlen.

Highlight

Neben den oben beschriebenen maritimen „Stammgästen“ Das Highlight war eine Gruppe Taucher, die im Hausriff einen Walhai gesehen hat. Leider habe ich diesen Moment verpasst, aber die Beweisfotos waren beeindruckend. Zum Glück hatte ich dieses Jahr bereits das Glück, einen Walhai auf den Malediven zu sehen – ein bisschen neidisch war ich allerdings schon 🙂

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