Blaupunktrochen

Der unter dem wissenschaftlichen Namen Taeniura lymma verzeichnete Blaupunktrochen zählt zur Gattung der Fleckenstechrochen.

Der Blaupunktrochen kommt im Roten Meer als auch in den tropischen Gewässern des indopazifischen Raumes bis hin nach Japan und Australien vor. Dieser nahe Verwandte des Haies sucht die Nähe von Korallenriffen, wobei er sich vorwiegend auf sandigen Böden niederlässt oder sich zum Schutz in eine kleine Höhle zurückzieht.

Morphologie

Die Oberseite des Rochens wird von seiner gelblichgrünen Farbe bestimmt. Markantes wie auch namensgebendes Merkmal des Tieres ist seine zuweilen leuchtend blaue Punktierung. Zum Schwanz hin vereinigen sich die Punkte zu einem blauen Farbstreifen, der wahrscheinlich als Signalfarbe die Aufmerksamkeit eines vermeintlichen Angreifers auf den mit zwei langen Giftstacheln bewehrten Schwanz lenken und somit abschreckende Wirkung erfüllen soll.

Allerdings ist auch bekannt, dass der Blaupunktrochen bei Gefahr die Intensität der blauen Punkte „drosseln“ kann, um ihn besser vor Feinden zu tarnen.

Ein Blaupunktrochen bei der Suche nach Nahrung

Der Körper des Rochen ist wie bei den meisten Rochenarten flach und rund und erreicht eine Länge von bis zu 70 cm. Der spitz zulaufende Schwanz, in dem die giftigen Stacheln des wehrhaften Tieres untergebracht sind, kann dieselbe Länge wie der Körper erreichen.

Fortpflanzung

Die Weibchen der Blaupunktrochen gebären lebend Jungtiere und zählen somit zu den Ovoviviparen, was bei Fischen eher ungewöhlich ist und vornehmlich bei Knorpelfischen vorkommt.

Begegnungen mit Menschen

Es kommt gelegentlich zu Unfällen mit den Tieren, obwohl sie sehr scheu und alles andere als aggressiv sind.
Fühlen sie sich in die Enge gedrängt, setzen sie ihren Schwanz peitschenartig ein und versuchen, ihren vermeintlichen Angreifer mit den langen Stacheln zu treffen.
Mit diesen können die Tiere verheerende Wunden zufügen; zwar ist das Gift für den Menschen nicht gefährlich, dessen Wirkung jedoch äußerst schmerzhaft.

Gefährdung

Aufgrund der Bejagung als Speisefisch und bedingt durch die weltweite Gefährdung des Lebensraumes Korallenriff gilt der Rochen laut UICN als gefährdet und wird auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner