Der Steinfisch (Synanceiida) ist ein Meeresfisch und gehört zu den drachenkopfartigen Stachelflossern in der Unterfamilie der Skorpionfische. Das Gift des Steinfischs zählt zu den giftigsten im Tierreich.
Morphologie des Steinfisches
Der Steinfisch kann bis zu 40 cm lang werden und erreicht dabei ein Gewicht von bis zu 2 Kilogramm. Er hat einen gedrungenen, plumpen Körper mit einer überproportional wirkenden Kopf.
Der abgeflachte Kopf besitzt ein nach oben gerichtetes Augenpaar und ein breites Maul, mit dem er seine Beutetiere einsaugt.
Die schuppenfreie Haut des Steinfisches ist mit warzenähnlichen Drüsen übersät und teilweise mit Algen bewachsen, was ihm eine noch bessere Tarnung verschafft.
Vorkommen und Lebensweise
Man trifft die Tiere in den Gewässern des Indischen Ozeans, des Indo-Pazifik als auch im Roten Meer an, wo sie teilweise in küstennahen Gewässern leben.
Die Tiere leben dort als einzelgängerische Lauerjäger. Man findet sie oftmals auf sandigem Untergrund, wo sie als Fels oder Stein getarnt (daher der Name „Steinfisch“) auf arglose Beute warten.
Nahrung und Fortpflanzung
Zu seiner bevorzugten Nahrung gehören Krebstiere und Fische. Er kann bisweilen Tiere verschlingen, die fast an seine eigene Körpergröße heranreichen.
Als Einzelgänger sammeln sich mehrere Steinfische zu Gruppen, um in Paarungsritualen die Weibchen zu umwerben. Hat ein Männchen erfolgreich um ein Weibchen geworben, laicht der weibliche Steinfisch im Schutze der Nacht und legt dabei große Mengen Fischeier, die das Männchen sofort besamt.
Steinfisch und Menschen
Charakteristisch wie bei vielen Lauerjägern, ist der Steinfisch auf seine hervorragende Tarnung angewiesen. Er liegt oft im flachen Uferbereich im Sand eingegraben, wo er auf unvorsichtige Beute lauert, die er durch den Sog seines blitzschnell aufgerissenen breiten Mauls einsaugt.
Die Tatsache, dass der Steinfisch seiner Beute gelegentlich im ufernahen Bereich nachstellt, hat zur Folge, dass es gelegentlich zu Unfällen mit Menschen kommt, die auf im Sand liegende Steinfische treten und von den Giftstacheln am Rücken der Tiere gestochen werden. Über den Stich injiziert der Fisch ein hoch giftiges Neurotoxin, das mitunter lebensbedrohlich sein kann. Es ist dringend erforderlich, dass Betroffene schnellstmöglich einen Arzt konsultieren.
Trotz seiner Toxizität landet der Steinfisch hin und wieder auf unseren Speisetellern. Jedoch bedroht die kulinarische Vorliebe des ein oder anderen selten die Bestände des skurrilen Fisches aktuell als nicht bedroht.