Dass die Ozeane durch Verschmutzung und Klimawandel sowie Umweltphänomene bedroht sind, ist an sich keine überraschende Neuigkeit.
Nun stellt eine neue Studie allerdings einen direkten Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Population großer Meeresräuber wie der der Haie in direkten Zusammenhang mit der Verschlechterung des CO2-Haushalts der Ozeane her.
Frühere Studien belegten wiederholt, dass die Entnahme der großen Räuber aus den Meeren in ein ungesundes Ungleichgewicht für das Okösystem Riff resultiert.
Fehlen von Fressfeinden
Inzwischen geht man deutlich weiter: Eine durch das Fehlen von Fressfeinden unkontrollierte Ausbreitung von kleineren Fischarten sowie dem Zooplankton soll unmittelbar zur Erhöhung des CO2-Gehalts der Ozeane beitragen.
Auch das Phytoplankton (die pflanzlichen Bestandteile des Planktons) soll durch das Ungleichgewicht erheblich betroffen sein, stellt es für kleine Fischarten und Zooplankton (tierisches Plankton wie Kleinkrebs, Krill, Fischlarven. etc. ) einen Großteil des Nahrungsquellen dar.
Dezimiertes Phytoplankton produziert nicht ausreichend Sauerstoff
Bedrohlich: Heutige wissenschaftliche Annahmen legen nahe, dass insbesondere das Phytoplankton durch fotosynthetische Prozesse für bis zu 80 % des Sauerstoffs in der Atmosphäre verantwortlich sind.
In ähnlichem Maße entziehen Sie dem Kreislauf CO2 für den eigenen Nahrungshaushalt.
Geht den Ozeanen das Phytoplankton aus, sieht es schlecht bestellt aus um den weiteren Verlauf des Klimawandels.
Die durch den Rückgang von Haien und anderen Fressfeinden unkontrolliert wachsenden Populationen von Fischen und Zooplankton produzieren durch Stoffwechselprozesse immer mehr CO2, das vom schwindenden Phytoplankton nicht mehr umgewandelt wird und so ungehindert in die Atmosphäre entweicht.