Auf Nummer sicher

Sicherheit ist ein großes Thema beim Tauchen, das allzu gerne in den Hintergrund rückt. Im Vordergrund stehen der Spaß, das gute Gefühl und oftmals auch das einlullende Flair des Reiseziels, das mit der guten Urlaubsstimmung einhergeht.

Doch neben all den schönen Seiten birgt der Tauchsport auch Risiken, die gerne verdrängt oder auch totgeschwiegen werden.

Gerade routinierte Taucher neigen dazu, Sicherheitsaspekte zu vernachlässigen – schließlich ist man erfahren, kennt sein Element und dessen Risiken –
wer will da noch den gegenseitigen Buddycheck und andere bewährte Sicherheitsmechanismen vor und während des Tauchgangs anwenden..?

Trotz oder gerade wegen dieser Routine treten beim Tauchen oftmals Situationen auf, die unmittelbar „kippen“ können. Umso wichtiger ist dann die angemessene Reaktion des Tauchers – besonders in dem fremden Medium Wasser, in dem sich der Hobbysportler befindet.
Im unmittelbaren Zusammenhang mit der eigenen Sicherheit steht einerseits die richtige Selbsteinschätzung des eigenen Leistungsvermögens als auch der adäquate Umgang mit einer potentiellen Gefahrensituation.

Die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS Köln) ist dem Thema auf den Grund gegangen und hat im Rahmen der Universitären Weiterbildung ihr Kursangebot erweitert, um Interessierten die Möglichkeit zu bieten, ihre eigene Sicherheit besser zu trainieren.

Die Teilnehmer sollen lernen, sich selbst besser einschätzen zu können und Verhaltensmuster für bestimmte Gefahrensituationen zu adaptieren. Angeboten werden spezielle Trainings zur Tauchsicherheit, in denen Taucher lernen, ihre Leistungsreserven zu steigern, Bewegungsabläufe zu verbessern, den Strömungswiderstand der eigenen Ausrüstung zu optimieren sowie insbesondere die körperliche Anstrengung im Grenzbereich unter sicheren Bedingungen zu erfahren.
Gerade in Strömungssituationen, wie sie im offenen Meer häufig auftreten, kann das gezielte Training eine echte Hilfe sein.

„Das Thema Sicherheit ist uns wirklich eine Herzensangelegenheit“, erklärt Dr. Uwe Hoffmann, Vizepräsident des VDST und Dozent an der DSHS Köln.
„Wer sich bewusst mit den unterschiedlichen Stressfaktoren unter Wasser auseinandersetzt und Reaktionen des eigenen Körpers erfährt und erprobt, der entwickelt schnell ein höheres Selbstvertrauen und wird zunehmend sicherer.“

Dr. Hoffmann verspricht nicht zuletzt aufgrund seiner beruflichen Erfahrung, neueste wissenschaftliche Kenntnisse zu vermitteln.

Weiterführende Informationen und aktuelle Termine unter www.dshs-koeln.de

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