Bekannt wurde der Tauchplatz in den 60er Jahren, als Jacques Cousteau ein Unterwasserhabitat errichtete, in dem mehrere Mitglieder seines Teams über einen Monat verbrachten.
Sinn und Zweck des Unterfangens war die Erforschung der Auswirkung des Lebens unter Wasser auf den Menschen in psychologischer als auch medizinischer Hinsicht.
In dem kleinen Unterwasserdorf, wie Cousteau es nannte, lebten bis zu 8 Menschen in einer Tiefe von 10 Metern.
Heute, mehr als 40 Jahre später, trotzen die alten Stahlkonstrukte am Riff von Sha’ab Rumi noch immer der Dünung und der Einwirkung des Salzwassers: Die Formen der einzelnen Konstruktionen sind noch deutlich zu erkennen, auch wenn Mutter Natur ihren Tribut fordert.
Die seltsam anmutenden Gebilde sind über und über mit Korallen bewachsen und der Zahn der Zeit lässt von dem einstigen Habitat nur noch rostiges Blech erkennen. Die Vermutung liegt nahe, dass die wuchernden Korallen den porösen Stahl vor dem gänzlichen Verfall schützen.
Der alte Haikäfig ist nur noch vage zu erkennen. Die Stangen haben sich längst aus ihren Halterungen gelöst und wo einst glatter Stahl glänzte, wachsen Weich- und Hartkorallen.