Etwa 92 Kilometer südlich der Stadt Olbia liegt die Basis der Sardinia Divers in Orosei. Wir waren mit ihnen tauchen und berichten über unsere durchweg guten Erfahrungen.
Gesamtbewertung
Hält man sich von Orosei ausgehend in nördlicher Richtung auf der Straße SS 125, erreicht man abseits des touristischen Trubels die Tauchbasis der Sardinia Divers.
Als wir die Toreinfahrt passieren und vor dem schön gelegenen Haus parken, begrüßen uns zunächst die beiden tierischen Maskottchen der Basis, Junus und Sorella, dicht gefolgt von Chris Karrer, dem Betreiber der Tauchstation. „Schön, dass es geklappt hat“, begrüßt uns der aus der Schweiz stammende Wahl-Sarde freundlich, der in seiner Schweizer Heimat 1996 die Segel strich, um auf seiner Lieblingsinsel Sardinien seine künftige Heimat zu finden.
Mit Leidenschaft zur eigenen Tauchbasis
„Wir haben es hier gerne familiär“, teilt uns Chris bei seiner Rundführung mit. Und so erklärt es sich auch, dass die Basis direkt an das Wohnhaus des Betreibers angeschlossen ist. Seit 2006 ist er dem Tauchfieber verfallen – und zwar derart intensiv, dass der Schweizer inzwischen mehr als 1500 Tauchgänge angehäuft hat.
Tauchen: Eine Obsession, die wir mehr als nachvollziehen können!
Inzwischen ist er PADI Master Scuba Diver Trainer und SSI Open Water Instructor, hat auf Costa Rica 2009 seine eigene Tauchbasis, die Herradura Divers, erworben und kurze Zeit später die Sardinia Divers bei Orosei gegründet.
Was zunächst nach Liebhaberei aussah, entwickelt sich langsam aber stetig zu einem soliden Geschäft. Als zu Beginn noch Freunde des Schweizers den ersten Kundenstamm stellten, entwickelte sich schnell die bis heute bestehende gute Reputation und ließ die Zahl der begeisterten Kunden schnell anwachsen. Die steigende Nachfrage führte dazu, dass die Basis ein zweites, größeres Tauchboot anschaffte und personell expandierte, um die stetig wachsende Zahl der tauchenden Gäste bedienen zu können.
Qualität und Service
Nicht zuletzt ist der Erfolg den hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen Chris Karrers zu verdanken: Bei Tauchgängen wird großer Wert auf Sicherheit gelegt.
„Mir ist es wichtig, dass sich der Gast bei uns sicher fühlt und entspannt tauchen kann.“, argumentiert Chris sachlich.
Wir durften uns bei unseren zahlreichen Tauchgängen mit Sardinia Divers einen eigenen Eindruck verschaffen – wir haben selten so entspanntes Tauchen erlebt. Auch wenn es unter Wasser gleichermaßen aufregend war, haben wir uns bei den Tauchgängen stets gut aufgehoben gefühlt.
Tauchen mit dem guten Gefühl der Sicherheit
Besonders bemerkenswert ist der gute Service, den die Mitarbeiter der Basis leisten: Stets freundlich und zuvorkommend wird das Equipment von fleißigen Helfern vom Pier in das Tauchboot verbracht (Wer möchte, darf gerne auch beim Tragen der Ausrüstungsgegenstände helfen). Und auch während der Oberflächenpause bleibt den Tauchgästen an Bord der Boote das Montieren der eigenen Ausrüstung erspart, was zusätzlich für Entspannung bei den Gästen sorgt.
Austtattung
Selbstredend ist die moderne und gut gepflegte Leihausrüstung in perfektem Zustand. „Das zählt ebenso zu unseren Sicherheitsansprüchen wie gut geschultes Personal“, so Chris Karrer.
Das Credo dient nicht nur der Nächstenliebe, denn gut gewartete Ausrüstung hält einfach deutlich länger und reduziert dementsprechend auch die Kosten des Tauchbetriebes.
Bei den Marken wird auf Qualität gesetzt: Atemregler und Tarier-Jackets von SCUBAPRO, Masken von SCUBAPRO und MARES, Anzüge von SUBGEAR, um nur einige der vertretenen Marken zu nennen. Die Ausrüstung kann von Kindergrößen bis hin zu den Größen XXXL geliehen werden.
Getaucht wird mit 12 und 15 Liter Stahltanks, die nach Wunsch und Zertifizierung des Tauchers mit Luft oder NITROX befüllt werden.
Das Team
Wie bereits angesprochen, werden die Gäste der Sardinia Divers von der gesamten Crew freundlich und zuvorkommend behandelt. Die Briefings sind ausführlich und bei Problemen wird schnelle Abhilfe geleistet. Gute Laune versteht sich ebenso wie ein hohes Maß an Service.
Das Schleppen der Ausrüstung wir einem ebenso aus den Händen genommen wie das Montieren der Ausrüstung während der Oberflächenpause zwischen zwei Tauchgängen. Wer will kann natürlich seine Ausrüstung gerne selbst zusammenbauen, aber aufgrund des auf Tauchbooten vorherrschenden Platzmangels waren uns die helfenden Hände an Bord äußerst willkommen. Selbstverständlich wurden während der Pausen Wasser und kleine Snacks gereicht – für uns ein weiteres Plus, weil wir dies oftmals bei anderen Tauchbasen als nicht selbstverständlich erlebt haben.
In der Ruhe liegt die Kraft
Ein weiteres Plus für uns ist die Ruhe und die Besonnenheit, mit der die Crew agiert: Nie wird es hektisch oder unruhig, alle Handgriffe sitzen und die Abstimmung untereinander passt – somit ist neben dem reibungslosen Ablauf ebenso sichergestellt, dass der Gast ein ungetrübtes Tauchvergnügen genießen darf.
Tauchgebiete
Die Range der angefahrenen Tauchgebiete reicht von anfängergeeignet bis anspruchsvoll.
Besonders beeindruckend sind die fantastischen Sichtverhältnisse, die in den Tauchgebieten auf Sardinien vorherrschen. In der Regel beträgt die Sichtweite um die 30 Meter, was unter Wasser für traumhafte Lichtverhältnisse sorgt.
Anders als von vielen vermutet, bieten die Tauchgründe in Sardinien viel Abwechslung und überraschend viel „Sealife“. Drückerfische, Barrakudas, Zackenbarsche und Schwärme von Bernsteinmakrelen bilden die Speerspitze des maritimen Lebens.
Hinzu kommen Muränen, Congeraale sowie zahlreiche Barscharten, darunter auch die bunten Fahnenbarsche. Farbliche Akzente setzen zudem bunte Schwämme, Gorgonien und zahlreiche Nacktschneckenarten.
Teilweise bilden vulkanische Formationen und Sand wunderschöne optische Kontraste unter Wasser: Insbesondere das Tauchgebiet um Punta nera di Osalla stellt hier echtes Highlight dar, das auch von Tauchern mit wenig Erfahrung problemlos betaucht werden kann.
Zudem gibt es zahlreiche Grotten, die unterschiedlich schwer zu betauchen sind. Ein weiteres Highlight sind die verschiedenen geschichtsträchtigen Wracks, die mit den Sardinia Divers erkundet werden können.
Darunter auch die beiden schönen Wracks KT 12 und Nasello, beide während des zweiten Weltkrieges vom legendären britischen U-Boot „Safari“ versenkt.
Die KT 12 kann man fast schon als Hausriff der Sardinia Divers bezeichnen. Nach 10 Minuten Bootsfahrt erreicht man das Wrack, das dem Gast aufregende Tauchgänge beschert.
Fazit
Sardinien bietet viele Möglichkeiten für einen rundum gelungenen Urlaub – insbesondere auch mit der Familie. Wer das Glück hat, tauchen zu können, sollte dies unbedingt tun, denn die Tauchgänge sind gerade in der Region um Orosei ungeahnt abwechslungsreich.
Wer sich der Basis der Sardinia Divers anvertraut, sieht sich dort nach unserer Erfahrung bestens aufgehoben. Service, Sicherheit und Qualität stehen an oberster Stelle und so können die Tauchziele der Region entspannt und mit einem entsprechend komfortablen Sicherheitsgefühl genossen werden.
Für uns absolut empfehlenswert!
Weitere Infos & Kontakt
Telefon: +39 348 248 9180 (von Juni – Oktober)
E-Mail: info@sardiniadivers.it
Webseite: www.sardiniadivers.it