Die „tiefsten“ Menschen bleiben weiterhin der Schweizer Ozeanograph und Tiefseepionier Jacques Piccard und U.S. Marineleutnant Don Walsch.
Am 23.01.1960 taucht der Schweizer Ozeanograph Jacques Piccard mit dem U.S. Marineleutnant Don Walsch in dem Uboot „Trieste“ auf den Grund des 2.000 Kilometer östlich der Philippinen gelegenen Marianengrabens. Die beiden U-Bootfahrer erreichen eine Tiefe von 10.912 Metern und halten bis heute den Rekord in Tieftauchen. Auf die beiden Tiefseeforscher wirkte ein unvorstellbarer Druck von über 1.100 bar ein.
Zeit seines Lebens war Piccard geradezu besessen von Ubooten und verschrieb sich der technischen Weiterentwicklung der Unterwasserfahrzeuge. Bis ins hohe Alter nahm er an Tiefseefahrten teil.
Piccard verstarb am 1. November 2008 am Genfersee. Sein Tieftauchrekord am Marianengraben wurde bis heute nicht eingestellt. Jacques Piccard gilt bis heute als Mensch am tiefsten Punkt des Ozeans.
Dritter Mensch am tiefsten Meerespunkt
Am 26. März 2012 bricht James Cameron, U.S.-amerikanischer Filmregisseur (Titanic & Avatar) und selbsternannter Tiefseeforscher, zu seiner Fahrt zum Marianengraben auf. Schon als kleiner Junge soll Cameron von der Reise zum Grund des Marianengrabens geträumt haben. Nach all den Jahren ist es ihm nun doch gelungen, sein ehrgeiziges Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Gegen 08.00 Uhr Ortszeit soll Cameron Medienberichten zufolge nach 2,5 Stunden Fahrt den tiefsten Punkt seiner Reise erreicht haben. Zwar konnte er die Marke von 10.912 Metern nicht knacken. Ihn trennten aber nur wenige Meter vom eigentlichen Tieftauchrekord, so die Medienberichterstattung.
Nach bestandenem Tauchgang beglückwünschte Don Walsch, der lange vor James Cameron den Tiefseegraben erreicht hatte, den frisch gebackenen Tiefseefahrer telefonisch zu seinem Tieftauchgang. Seine Eindrücke hat der Hollywood-Profi in seiner Dokumentation Deep-Sea Challenge festgehalten.
Erstaunlich, dass noch niemand den Rekord gebrochen hat. Liegt vielleicht daran, dass es nicht tiefer geht, wa? 😜 Gruss, ferdie